Das Reggae Live Orchestra Shanti Powa aus Südtirol hat im Februar sein neues Album Peaceful Warriors frisch rausgebracht und gewährt uns heute somit einen Einblick in ihr neues Werk mit einem Mix aus Reggae, Ska, Rap, Dancehall und Rock. Produziert wurde das ganze Werk vom deutschen Produzenten Umberto Echo von dem ihr vielleicht auch schon etwas in der vierten Radioshow von Thomas und Holger gehört habt.
Schon im ersten Track Peaceful Warriors wird der Zuhörer mit Didgeridoo und sanften Gitarren- und Flötenklängen in eine andere Welt entführt.
Die jazzige Stimme von Alice Yeoue hatte mich von Anfang an in ihren Bann geschlagen und sie bestätigt ihre talentierte Stimme auch in den folgenden Tracks. Die folgenden Songs sind zum Teil eher rockig angehaucht, doch in allen findet sich ihre Reggae- und Skabaseline die uns zum Tanzen auffordert. Gute Anspielstationen sind auf jeden Fall Be Wise, Warning und Tout Le Monde. Bei dem Track Enter the Kingdom bringen sie ihre Liebe zur Musik im Chaos der Gesellschaft gut zum Ausdruck. Schön ist auch, dass sich im Inlay nicht nur alle Songtexte befinden (was ich persönlich oft bei CDs vermisse), sondern das sich on top auch das Cover-Bild in Postergröße auf der Rückseite befindet.
Die Hauptsprachen auf dem Album sind Englisch und Italienisch, aber es findet sich auch ein französischer, deutscher und sogar ein fabelhafter südtirolerischer Track auf dem Album. „Bei uns singt jeder in der Sprache, in der er sich am wohlsten fühlt“, hat die Band mal in einem Interview von 2014 zu ihrem Releasealbum The Orchestra gesagt. Aber nicht nur die Sprachenvielfältigkeit zeichnet diese Band aus, sondern auch ihre Mitgliederzahl. Die Truppe besteht aus stolzen 13 Musikern und hatte in den letzten vier Jahren diverse Auftritte mit Künstlern wie Shaggy, The Gladiators, Max Romeo und diversen anderen Künstlern.
Peacefull Warrior entführt uns auf dem Album in eine Welt von 1000 und einer Nacht, in den smoothen Keller eines Jazzclubs, lädt uns zu italienischen Gitarrennächten ein oder lässt uns mit Wikingern durch den Wald „in den Widerstand“ ziehen. Alles in allem kann man sagen, dass ihnen mit diesem Album wieder ein richtig gutes Werk gelungen ist. Es fährt einem in die Glieder, bringt die Hüften zum Schwingen und vereint gekonnt verschiedene Genres. Deshalb spricht es auch Hörer mit verschiedenen Geschmacksrichtungen an. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn Shanti Powa dieses Jahr auch noch ihren Weg nach München finden würde. Bislang sind dafür leider noch keine Termine online, aber auf ihrer Facebookseite findet ihr die sonstigen aktuellen Tourdaten.
Update 09.03.: Nun gibt es anscheinend doch ein Münchener Live-Date, nämlich am 27. Mai im Rahmen des Stustaculum Festivals. Weitere Gigs in Deutschland sind aktuell in Regensburg, Wermelskirchen & Berlin geplant.
Kaufen könnt Ihr das Album natürlich auch, z.B. hier: